Übach-Palenberg liegt für Langenfelder Verhältnisse beinahe hinter dem Mond, doch dass dort der weltbekannte Fluss Wurm durch die Grenzstadt zu den Niederlanden mit knapp 24.000 Einwohnern fließt und die Schwimmsportschule beherbergt, wissen die meisten Schwimmerinnen und Schwimmer.
Das lange Wochenende rund um Karneval nutzen die Aktiven der ersten beiden Trainingsgruppen derzeit, um sich als Mannschaft gemeinsam für die anstehenden Wettkämpfe ordentlich zu formieren. Bereits am frühen Freitagnachmittag reisten die Langenfelder Leistungsschwimmer größtenteils gemeinsam an und begannen mit einer Einheit im hauseigenen Schwimmbecken. Nach dem leichten Abendessen folgte noch eine weitere Einheit in der Turnhalle zur Teambildung und Reaktionsschnelligkeit, sodass der Tag ein jähes Ende fand, müde aber zufrieden in Erwartung auf weitere schnelle Kilometer im Becken.
Wenn die Mannschaften am Abend noch einmal ins Wasser steigen, obwohl der Tag anstrengend und vollgepackt war, kann nicht so viel verkehrt sein. Das Schwimmen ist eine Passion. Diese weiter zu vermitteln und auszuweiten war Aufgabe am zweiten Tag des Trainingslagers in Übach-Palenberg. Neben dem großen Olympiatest, dem frühen Aufstehen um 6 Uhr, den zwei Athletikeinheiten und einem Eis für zwischendurch sind nur einige Punkte genannt, die das gemeinsame Programm ausgemacht haben. Schlussendlich ging es um Zeiten, Verbesserungen, Ansporn zu mehr Konzentration und Kraftübertragung im Wasser. Jeder angesprochene Muskel merkt sich seine Beanspruchung und meldet sich wohlmöglich im Anschluss, doch steht die Motivation über dem. Trotzdem, müde und abgekämpft, aber glücklich wartet wohl noch ein dritter Tag auf die Meute.
Am dritten und letzten Tag unseres Trainingslagers in Übach-Palenberg sammelten die Athletinnen und Athleten ihre Kräfte für weitere Herausforderungen. Mehrere Lagen-Serien, aber auch vielerlei Technikübungen standen auf dem Programm, um die letzten Hundertstel beim Wenden und beim Startsprung herauszuholen. Auch besondere Konzentrationsaufgaben, wie das Transportieren eines gefüllten Wasserbechers auf der Stirn während des Rückenschwimmens, gehörten zum Pensum, wie das gemeinsame Abschleppen der Mannschaften und ein gemischtes Staffelschwimmen. Nebst zwei Athletikeinheiten endete die fordernde und lehrreiche Zeit mit einem gemeinsamen Bild im Bad der Schwimmsportschule.
Übrig bleiben ein paar Fotos, umso mehr Erfahrungen zu diesem Erlebnis und viele gemeinsame Erkenntnisse, die uns alle noch ein Stück besser machen. Die Rückfahrt fand meist im Schlaf statt, K.O. aber glücklich.