Anstehende Sanierung des Lehrschwimmbeckens

Beeinträchtigung des Schwimmkursbetriebs

Die für das kommende Jahr vorgesehene Sanierung des Lehrschwimmbeckens soll nach Auskunft der Stadtverwaltung Langenfeld -Referat Schule und Sport- erst im Juni beginnen und etwa vier Monate in Anspruch nehmen. Dementsprechend können Übungsstunden zum Schwimmenlernen nahezu ohne Einschränkung geplant werden.

Bei regelgerechtem Start des neuen Kurses am 22.Jan können entgegen der ursprünglichen Annahme sogar fünfzehn (statt acht) Übungseinheiten angeboten werden. Die Teilnahmegebühr beträgt demnach 80,00 €.

Die Teilnahme ist Kindern aus dem laufenden Kurs sowie Kindern von der Warteliste vorbehalten.

  • Kursstart : 22.01.2024 (15 ÜE)
    • Jan:  22.01. | 29.01.
    • Feb:  05.02. | 19.02. | 26.02.
    • Mrz:  04.03. | 11.03. | 18.03.
    • Apr:  08.04. | 15.04. | 22.04. | 29.04.
    • Mai:  06.05. | 13.05. | 27.05.
  • Kursgebühr :  80,00 €

Vereinsmeisterschaften 2023

Die diesjährigen Vereinsmeisterschaften reihen sich in eine lange Tradition unseres Vereins ein. Im vergangenen Jahr erstmals, in diesem Jahr erneut, luden wir die Leichlinger Schwimmer ein, um gemeinsam zum Jahresendspurt offizielle Zeiten einzuschwimmen. Schließlich fanden am Samstag die langen Strecken (400F, 800F und 1500F) statt, am Sonntag das weitere Programm.

In diesem Jahr nahmen 83 Schwimmerinnen und Schwimmer aus allen Teams des Vereins teil, also Teilnehmer mit einer Altersspanne von über 50 Jahren, sportlich interessiert an Höchstleistungen. Mit dem Einsatz der vielen Kampfrichter konnten wir einen reibungslosen Ablauf garantieren, sodass zahlreiche Bestzeiten geschwommen werden konnten.

Im Laufe der Jahre hat sich die Teilnehmerzahl immer weiter erhöht und auch die Ansprüche sind größer geworden, sodass auch die Veranstaltung für das nächste Jahr mit dem 14./15. Dezember klar terminiert ist.

Das Protokoll gibt es hier

Trainingslager Saarbrücken

Nachdem am Mittwochmittag alle Schwimmerinnen und Schwimmer, Trainer und Betreuer die Herrmann Neuberger Sportschule erreicht und ihre Doppelzimmer bezogen hatten, starteten wir direkt mit einer Teambesprechung. Wir analysierten Videoaufnahmen von uns und schauten uns Videos von Topschwimmern an, um uns mit dem Idealzustand zu Vergleichen und unsere Ziele zu definieren.

Nach einem ersten Trockentraining und Abendessen ging es erstmalig ins Saarbrücker Wasser. Das Bad, welches über acht 50m Bahnen verfügt, bot uns ideale Trainingsbedingungen und ausreichend Platz für alle Schwimmer. Unser Training war auf die Verbesserung der Technik ausgerichtet und diente als Vorbereitung für die Bezirks- und NRW-Meisterschaften. Der Tag endete mit Videoanalysen in Kleingruppen.

Die folgenden Tage starteten wir um 7:00 Uhr mit dem Frühstück um danach die erste Wassereinheit gestärkt starten zu können. Nach dem Mittagessen folgten weitere Videoanalysen und ein intensives Trockentraining in der Judohalle. Nachmittags blieb vor dem Abendessen noch Zeit für Freizeitaktivitäten. Zum Beispiel Tischtennis spielen oder den Tierpark besuchen.

Der Abend endete stets mit einer weiteren Wassereinheit. Am Sonntag machten sich alle Schwimmerinnen und Schwimmer nach dem Mittagessen auf den Weg nach Hause. Sicherlich ist der ein oder andere im Auto eingeschlafen.

Verbandskurzbahnmeisterschaften

Die diesjährigen Verbandskurzbahnmeisterschaften in der Schwimmoper zu Wuppertal verliefen besonders erfolgreich für zahlreiche Schwimmerinnen und Schwimmer aus unseren Reihen. Insgesamt nahmen 28 davon teil. Sie hatten sich zuvor bei den einzelnen Wettkämpfen über das Erreichen von Pflichtzeiten für diesen Wettkampf qualifiziert.

Schließlich kam es zu 147 Starts, bei denen 6mal ein Verbandsmeister aus Langenfeld gekürt werden konnte, 8mal ein Verbandsvizemeister und 7mal eine dritte Platzierung der Schwimmleistung schlussfolgerte. Zur Vollständigkeit auch der jeweils undankbar, dennoch aber nennenswerte vierte Platz. Nachdem die Belohnungen für die Leistungen für das fleißige Training im Rahmen der Schwimmoper entgegengenommen wurden, richtete sich der Blick bereits auf die nächsten Ziele, denn schließlich geht es alsbald weiter auf NRW-Ebene und die einzelnen Zeiten zu halten und den ein oder anderen Vereinsrekord zu kitzeln.

Die einzelnen Gewinner im Überblick:

Verbandsmeister2023

2x Lina Pabel (2012), 100m Schmetterling, 1:20,89 und 200 m Schmetterling, 3:04,35

2x Julian Moll (2012), 50m Brust, 0:42,01 und 200 m Brust, 3:19,40

Emma Herbertz (2010), 100 m Freistil, 1:02,70 (Vereinsrekord liegt bei 01:02,61)

Gaetano Lupisella (2011), 50 m Freistil, 0:30,99

 

Vizeverbandsmeister 2023

3x Kilian Kamnik (2010), 100 m Lagen, 1:12,35 und 50 m Rücken, 0:33,56 und 200 m Lagen, 2:34,95

2x Eric Darul (2010), 200 m Brust, 2:58,77 und 100 m Brust, 1:22,14

Emma Herbertz (2010), 50 m Schmetterling, 0:32,11

Gaetano Lupisella (2011), 50 m Schmetterling, 0:35,49

Julian Moll (2012), 100 m Brust, 1:31,03

 

Dritter Platz

2x Emma Herbertz (2010), 50 m Freistil, 0:29,56 und 200 m Freistil, 2:20,49

2x Mathis Menze (2011), 100 m Rücken, 1:19,76 und 50 m Schmetterling, 0:35,75

Victoria Rahn (2010), 50 m Schmetterling, 0:33,40

Jannik Steffens (2004), 100 m Lagen, 1:01,48 (neuer Vereinsrekord)

Lalith Tilak (2012), 200 m Rücken, 3:09,35

 

Vierter Platz

2x Victoria Rahn (2010), 100 m Schmetterling, 1:20,05 und 200 m Schmetterling, 2:54,39

2x Kilian Kamnik (2010), 100 m Freistil, 1:02,94 und 200 m Rücken, 2:40,29

Eric Darul (2010), 50 m Brust, 0:38,26

Emmy von Privaloff (2011), 200 m Rücken, 2:50,98

Mathis Menze (2011), 50 m Rücken, 0:35,10 und 200 m Rücken, 2:49,24

Paul Bischoff (2006), 200 m Rücken, 2:29,35

Julian Moll (2012), 200 m Lagen, 3:07,02

Emma Herbertz (2010), 100 m Lagen, 1:15,10

 

 

 

 

 

Herbstferienfreizeit

Ferienfreizeit der Teams 2, 3 und Aufbau

 

Meisterleistung der Vereinsarbeit

Gefeiert wurden am Ende diejenigen, die erfolgreich das Wasser beackert haben.

In drei Abschnitten präsentierte sich unser diesjähriger Sparkassen-Pokal mit langen Strecken am Samstag und dem weitestgehend bekannten Programm am Sonntag. In 36 Wettkämpfen und insgesamt 183 Läufen hatten die 112 weiblichen und 116 männlichen Teilnehmer ihre Leistungen unter Beweis gestellt. Neben Vereinen aus Nordrhein-Westfalen, besuchten uns außerdem Vereine aus Niedersachsen. Der Sparkassen-Pokal ging nach der Gesamtwertung an unsere Freunde aus Bonn, aber auch die Vereine aus der näheren Umgebung, wie aus Hilden, Benrath und Leichlingen zeigten wirklich tolle Leistungen.

Mit knapp 900 Starts toppte die Veranstaltung die Anzahl der vergangenen Jahre, sodass man sagen kann, dass sie sich wohl mittlerweile etabliert hat. Unsere Leistungsschwimmer sammelten zahlreiche Medaillen und es regnete viele persönliche Bestzeiten. Außerdem kamen sie den Vereinsrekorden bedrohlich nahe.

Der besondere Dank gilt jedoch allen fleißigen Unterstützern, ob am Beckenrand oder Kuchenstand, am Wettkampftag oder zur Vorbereitung im Vorfeld, denn nur durch den gemeinsamen Auftritt, gab es die Möglichkeit zu diesem Wettkampf und den vielen herausragenden Leistungen der jungen Schwimmerinnen und Schwimmer.

Protokoll der Veranstaltung

Masters-WM in Fukuoka

Top-Zeiten und ein um 0,09 Sekunden verpasster Top-10-Platz

von Axel Sondermann

Frankfurt – Tokyo mit Japan Airlines, eine schöne Einstimmung auf das Land. Am Flughafen in Narita habe ich den vorgebuchten Railpass für die Zugfahrten abgeholt und eine Suica-Card erworben. Die Suica Card – auch bekannt unter diversen anderen Namen je nach Anbieter und Region – ist eine aufladbare Zahlungskarte, mit der Tickets des öffentlichen Nahverkehrs, aber auch Restaurantbesuche und Einkäufe im Supermarkt oder an einem der zahlreichen Automaten beglichen werden können. Ungemein praktisch, da man sonst wahrscheinlich in Unmengen von Kleingeld ertrinken würde. Kreditkarten kennt man natürlich, aber Bargeld ist immer noch gerne gesehen und oft gefordert.

Die rund 1200 Kilometer lange Fahrt mit dem Shinkansen nach Fukuoka begann pünktlich und endete etwas mehr als 5 Stunden später pünktlich in Fukuoka. Google gibt hier für eine Fahrt mit dem Auto eine Fahrtzeit von 25 Stunden an, keine wirkliche Alternative. Man kommt natürlich nicht umhin, immer mit Deutschland zu vergleichen: die Deutsche Bahn gibt für die knapp 800 Kilometer von Hamburg nach München eine Fahrtzeit von gut 6 Stunden an – Pünktlichkeit nicht ausgeschlossen, aber denkbar.

Dabei kostet die Fahrt in Japan dann unabhängig vom Zeitpunkt der Buchung ca. 140 Euro, vergleichbar mit dem Preis für einen Inlandsflug. Anders als die Deutsche Bahn fährt die Shinkansenflotte auf eigenen Trassen, hält nicht oft und gibt ab Verlasen des Bahnhofes sofort richtig Gas. Kein Bummeln über Weichen, Warten auf andere Züge, etc. Das führt zu einer deutlich höheren Durchschnittsgeschwindigkeit, die Züge fahren zum Teil im Abstand von nur wenigen Minuten. Eine Vielzahl von Maßnahmen führt weiterhin dazu, dass die Aufenthalte an den Bahnhöfen kurz sind und es schnell weitergeht. Angaben wie „Wagen fahren in umgekehrter Reihenfolge“ oder „es fehlt Wagen 12“ hört man hier nicht, die Wagen halten exakt am vorgesehenen Platz. Die Züge sind breiter (5 statt 4 Plätze in einer Reihe), aber flacher und sehr windschnittig. Für großes Gepäck muss man in eigenen Bereichen sitzen bzw. reservieren, und rund 60% der Sitzplätze benötigen generell eine Reservierung. Schaffner sieht man eher selten, denn ohne entsprechendes Ticket kommt man gar nicht erst auf den Bahnsteig. Dadurch finden die Verabschiedungs- und Begrüßungszeremonien bereits am Bahnhofseingang und nicht erst auf dem Bahnsteig statt. Fahrt man weiter als das Ticket zulässt, muss man beim Verlassen des Bahnhofes nachzahlen, sonst kommt man nicht raus. Einfaches System, große Wirkung. Den Fuji konnte ich auf der Fahrt in Wolken teilweise sehen, ansonsten führte die Fahrt vorbei an Reisfeldern und durch dicht besiedeltes Gebiet. Japan ist zu 80% gebirgig, daher wird jeder Quadratmeter genutzt. Kleine Autos kennt man aus Japan, viele Häuser sind ebenso klein. Die trendigen „Tiny Houses“ müssen hier erfunden worden sein.

Fukuoka ist mit gut 1.6 Millionen Einwohnern die sechstgrößte Stadt in Japan, wirkte aber auf mich auch im Innenstadtbereich eher beschaulich und ruhig. Ein Grund ist sicherlich, dass man in vielen Städten eine Auto erst dann kaufen darf, wenn man einen Parkplatz dafür nachweisen kann. Parken an oder auf der Straße ist meist verboten, daher muss man auf dem eigenen Grundstück Platz haben oder sich einen Parkplatz mieten. Parkplätzen dann auch entsprechend teuer. In Tokyo kostet Parkplatz pro Monat im Schnitt 200 und 300 Euro, aber angesichts eines hervorragenden und günstigen Nahverkehrssystem braucht man zumindest in vielen Städten eigentlich kein Auto.

Nun aber zur WM. Leider gab es kein „Athlete’s Village“, also so eine Art „olympisches Dorf“ wie in Gwangju und Kazan, sondern man musste sich die Unterkunft selbst suchen. Wir haben eine sehr schönes und 40qm großes Appartement gefunden, dass günstig zu den Wettkampfstätten lag und mit Kühlschrank, Balkon und Waschmaschine ausgestattet war. Es wäre schön gewesen, auch mal einen Blick auf die anderen Disziplinen Wasserball, Synchronschwimmen oder Turmspringen zu werfen, dies war allerdings aufgrund der Entfernungen zu den anderen Veranstaltungsorten ( bis zu 200 km) kaum möglich.

Die Schwimmhallen vor Ort ( ein „richtiges“ Schwimmbad und ein Schwimmbad mit zwei 50m-Becken, das in einer Messehalle aufgebaut wurde. Dort hat auch die WM der Profis stattgefunden) waren ok, obwohl die Geschlechtertrennung bei der Hallenbelegung ( Männer in einer Schwimmhalle, die Frauen in der anderen Halle ca. 25km, entfernt bei täglichem Wechsel) und damit auch die Teamtrennung war sicher keine ideale Lösung. Nicht ausreichende Trainingsmöglichkeiten und zu kleine Umkleidebereiche rundeten dann das Bild ab, dass Fukuoka nicht der ideale Austragungsort war. Die Freiwasserwettbewerbe waren bei fast 28 Grad Wassertemperatur bei deutlich über 30 Grad Lufttemperatur eine besondere Herausforderung, zum Glück gab es vor und nach dem Wettbewerb eine kalte Dusche per Gartenschlauch.

Aber letztendlich kommen alle auch zu diesen Veranstaltungen zusammen, um alte Bekannte wiederzusehen und neue Freundschaften zu schließen. Da spielen solche Umstände, die ja dann letztendlich auch alle Teilnehmer gleichermaßen treffen, eigentlich eine untergeordnete Rolle, auch wenn man sich natürlich immer optimale Gegebenheiten wünscht. Die Gastgeber gaben sich auf jeden Fall alle Mühe, die Veranstaltung für alle Teilnehmer zu einem schönen und erfolgreichen Ereignis zu machen. Ein wenig überraschend für mich war die große Anzahl der teilnehmenden Japanerinnen und Japaner (ca. 30% aller Teilnehmer) und auch das teilweise sehr hohe Niveau, auf dem sie geschwommen sind. Klar, wir sind in Japan, aber selbst in Gwangju gleich um die Ecke waren sie ja nicht so zahlreich vertreten, hier im Inland war es jetzt schon fast inflationär. Aber so bekommt „jeder“ mal die Möglichkeit, an dieser speziellen Veranstaltung teilzunehmen.

Gerade die 50m-Wettbewerbe waren sehr gut besucht, da gab es teilweise mehrere fast rein japanisch besetzte Läufe. Einschwimmen für 138 Freistilläufe der Männer war selbst mit zwei 50m-Pools nicht ganz einfach.

Bei mir hat es dann immerhin zu einem 7. Platz über 400m Freistil gereicht, dafür gab es ein schönes Diplom. Bis zum 10. Platz gab es Urkunden, leider habe ich den bei den 800m Freistil (11. Platz) um 0.09 Sekunden und bei den 200m Freistil ( 12. Platz) um 1.2 Sekunden verpasst. Trotzdem nicht schlecht, wenn man bedenkt, dass man gerade bei den geburtenstarken Jahrgängen auch immer wieder gegen ehemalige Olympia- und Weltmeisterschaftsteilnehmer aus den 70er und 80er Jahren antritt. Auch die sind im Laufe der Jahre zwar langsamer geworden, sind aber immer noch schnell.

Heather hat 3 x den undankbaren 4. Platz sowie den 7. und 8. Platz belegt. Zum Glück waren ihre Zeiten sehr gut und der Abstand zu den 3. Plätzen so groß, dass der Ärger über die verpassten Medaillen schnell verflogen war.

Wettgemacht wurden alle diese Widrigkeiten jedoch durch eine weitgehend perfekte Organisation, einen guten Zeitplan und Gastgeber, die an Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft ihresgleichen suchen. Natürlich gab es vielfach eine Sprachbarriere, aber es waren immer mindestens 2-3 Helfer zur Stelle, mit deren Hilfe man dann auch irgendwie weiterkam. Es gab zwar zu wenige Veranstaltungs-Souvenirs und vielleicht zu wenige Essensstände, aber dafür kostenloses Wasser, Isodrinks und Trinkjoghurt für alle. Und die Servicekultur der Japaner hat zumindest in meinen Augen diese Minuspunkte mehr als ausgeglichen. Immer ein nettes Lächeln, ein freundliches „Ohayu gozaimasu“ (Guten Morgen) oder „Konnichiwa“ (Guten Tag), gefolgt von „Arigato“ (Vielen Dank) und „Sayonara“ (Auf Wiedersehen). Die Kultur ist faszinierend anders, und zumindest das ganze öffentliche Leben ist durchdacht und gut organisiert, überall wird „Service“ groß geschrieben. Da gibt es im „Kombini“ (so eine Mischung aus Kiosk und Tante-Emma-Laden) ungefragt eine kleine Serviette oder einen kleinen Loeffel zum gekauften Sandwich oder Eisbecher, der behandschuhte Taxifahrer kann automatisch die hintere Autotür öffnen, im Zug und auf öffentlichen Toiletten gibt es „Babyhalter“ (an die Wand geschraubte, klappbare Sitze für Kleinkinder), und im Shinkansen sind die Toilettensitze beheizt und klappen auf Knopfdruck hoch und runter, dazu die üblichen Spielereien wie Bidetfunktion mit Gebläse. Im Zug gibt es abschließbare Kofferfächer und für die Herren echte Urinale, und in der Metro bekomme ich angezeigt, in welchem Wagen ich sitze, in welche Richtung ich beim Ausstieg zu welchem Ausgang komme. Überall, wo ein Schild zur Erklärung hilfreich wäre, ist auch meistens eins.

Im Restaurant finden sich oft kleine Körbe zum Abstellen von mitgebrachten Taschen, selbst billigste gekaufte Waren werden oft liebevoll eingepackt, auf öffentlichen Toiletten gibt es „Privacy“-Tasten, die mit Wasserrauschen oder Musik die eigenen Geräusche beim Geschäft überlagern, und alles ist blitzeblank sauber und ohne Graffiti. Das japanischen Eßen ist Erlebnis und Herausforderung zugleich. Zwar erleichtern Google Translate und auch zum Teil englischsprachige Speisekarten das Bestellen, aber die Unterscheidung der verschiedenen Essensrichtungen und Gerichte– von Sushi über Ramen, Teriyaki, Udon, Soba, Tempura bis hin zu Daifukus und Mochis – und das Wiederfinden in den jeweiligen Restaurants, die dann auch oft auf nur eine oder wenige Zubereitungsformen spezialisiert sind, ist dann doch immer wieder eine Herausforderung. Viele Restaurants sind sehr klein und haben keine englischsprachige Beschilderung, und die Hausnummern in den jeweiligen Vierteln werden aufsteigend nach Baujahr des Hauses vergeben, so dass Adressen auch oft schwer zu finden sind. Generell ist für japanische Küche darauf ausgerichtet, möglichst wenige Gewürze zu verwenden und den Eigengeschmack der möglichst frischen Zutaten herauszustellen. Und da scheint es dann, dass alles Erdenkliche verwendet und kombiniert, was man auch nur ansatzweise essen kann. Vom bekannten und giftigen Kugelfisch (Fugu) und fermentierte Sojabohnen (Natto) über bis hin zu (im Laufe der letzten 20 Jahre) über 300 verschiedenen Kitkatschokoriegel-Geschmacksrichtungen und mit Schokolade überzogenen Kartoffelchips ist alles dabei. Es ist eigentlich nicht verwunderlich, dass man bei uns vor allem Sushi oder Teriyaki kennt, denn viele japanische Gerichte sind zumindest für meine Geschmacksnerven doch zumindest sehr gewöhnungsbedürftig. Aber zumindest Wasabi, Ingwer und Sojasauce sind allgegenwärtig, so kann immer nachgewürzt werden.

Die Wettbewerbe ließen aber dann doch zwei Tage übrig, um sich das Land ein wenig anzuschauen. Ein Besuch der Veranstaltung zum Gedenken an den Atombombenabwurf in Hiroshima war sehr bewegend, außerdem haben wir einen Ausflug in die alte Hauptstadt Kyoto gemacht (Shinkansen-Fahrtzeit für die 650km: 2:45). Zum Abschluss haben noch zwei Tage in Tokyo die 2-woechige Reise dann abgerundet.

Hier noch unsere Zeiten:

  • Heather
    800m Freistil 10:26,31, 4. Platz
    400m Freistil 5:03,48 – 4. Platz
    400m Lagen 5:58,41 – 7. Platz
    200m Schmetterling 2:46,70 – 4. Platz
    100m Schmetterling 1:16,03 – 8. Platz

 

  • Axel
    3km Freiwasser 48:57,00 – 15. Platz
    800m Freistil 11:02,67 – 11. Platz
    400m Freistil 5:20,71 – 7. Platz
    200m Freistil 2:33,59 – 12. Platz
    50m Freistil 0:32,74 – 52. Platz

Aggertalsperre 2023: DM und SBM Masters

29. Internationale DM der Masters im Freiwasser und Internationale Mittelrhein-Meisterschaften am 19./20. August 2023 in der Aggertalsperre, Gummersbach

von Christel Schreiber

Am Wochenende 19./20. August 2023 wurden wieder die beiden Freiwasser-Meisterschaften in der Aggertalsperre bei Gummersbach durchgeführt.

Wie in den Jahren zuvor haben sich 137 Vereine gemeldet, mit je 191 + 184 männl. Teilnehmer , 146 + 147 weibl. Teilnehmer, dazu kamen noch 36 Staffelkämpfe. Auch der SV Langenfeld war durch die Jugend- und den Masterschwimmer vertreten. Es war wieder eine gut durchorganisierte, reibungslose Großveranstaltung. Das Wetter zeigte sich von der besten Seite, so dass wir an beiden Tagen wunderschönen Sonnenschein für diese große Veranstaltung genießen konnten. Die Temperatur der Aggertalsperre zeigte auf dem Thermometer 21, 6 Grad – für diese langen Strecken genau richtig.

Bei den Mastern gingen über 2500 m in der AK 60 Axel Sondermann mit Platz 3 in 0:37:57,46 und in der AK 55 Torsten Holtkötter Platz 15 in 0:57,14,42 an den Start.

Die Staffel mix mit 3 x 1250 m AK 60 – 99 (Daniel Ullrich, Ellinor Schmitz und Annika Schmitz) belegte Platz 6 in der Zeit 0:58:50,73.

Wiederrum Einzelstart über 5000 m bei den Mastern – Männer Daniel Ullrich AK 30 in der Zeit 1:16:30,24 Platz 3

5000 m bei den Mastern – Frauen Annika Schmitz AK 20 in der Zeit 1:18:06,10 Platz 8

Mittelrhein offene Klasse im Einzelstart über 2500 m waren für die Jugend folgende Schwimmer am Start:

Eric Darul 0:38:16,17 PL 24

Jan, Oskar Emmerlich 0:40:57,36 Pl. 37

Victoria Rahn 0:40:59,33 Pl. 30

Die drei Einzelteilnehmer haben danach noch eine 3 x 1250 m Mixed-Staffel bestritten und wurden mit dem 10. Platz in der Zeit 0:59:45,80 belohnt.

Eine zweite Mixed-Staffel in der offenen Klasse bildeten Axel Sondermann, Anke Emunds und Rainer Winter Platz 13 in der Zeit 1:02:26,17.

Für den Schwimmverein Langenfeld war es eine positive und erfolgreiche Teilnahme im Freiwasser. Allen Aktiven ein großes Lob, dass sie am Wettkampf teilgenommen haben.

Protokoll_DMMF.fp

01_Video

NRW-Meisterschaft in Bochum

Von Christel Schreiber

NRW-Meisterschaften in Bochum am 12. August 2023 im Freibad Wiesengrund

Eine kleine Mastersmannschaft aus Langenfeld startete mit drei Mastersschwimmerinnen und zwei Mastersschwimmern nach Bochum ins Wiesengrund Freibad. Wir haben uns in kleine Gruppen zur Fahrgemeinschaft gefunden. Das Wetter ähnelte einem Aprilwetter, mal schien die Sonne und dann kam mal wieder ein Platzregen, der vor allem die Wiese des Freibades in eine Matschoase verwandelte. Kerren hatte im Vorfeld angeboten, ein Zelt für uns dort aufzubauen. Scherzhalber gab ich der Gruppe zur Antwort, dass wir doch nicht in Bochum übernachten würden. Gott sei Dank war das Zelt aber eine sehr gute Entscheidung. Darunter fanden wir alle einen Sitzplatz, so dass wir von den Regengüsse in etwa verschont blieben.

Höhepunkt waren natürlich unsere sportlichen Leistungen:

Ingolf Seibert (AK 50) machte mit 200 m Freistil den Anfang und setzte sich mit 2:33,94 auf den 4. Platz, in 50 m Freistil auf Platz 2 in 30:68 und über die 50 m Schmettern auf Platz 3  in 34:36.

Achim Schirbach (AK 60) erreichte über 50m Schmettern den 5. Platz in  33:29 und absolvierte 50 m Freistil in 30:17 Sekunden, was mit Silber belohnt wurde.

Kerren Drews (AK 40) schwamm über 50 m Freistil zu Platz 3 in 35:92 und über 100 m Freistil zu Platz 2 in 1:22,80.

Ergebnisse von Nicola Rahn (AK 40): 50 m Brust Platz 2 in 42:o5 Sek., 50 m Freistil Platz 4 in 37:11 und 100 m Brust Platz 2 in 1:34,50.

Christel Schreiber (AK 80) schwamm über 200 m Freistil auf Platz 2 in 4:21,03.

Unsere Staffel mit Nicola Rahn, Kerren Drews, Achim Schirbach und Ingolf Seibert wurde disqualifiziert, da die Altersklasse nicht ordnungsgemäß gemeldet wurde.

 

Danke an das Team für die guten Platzierungen und Zeiten.

Protokoll-EnM-Masters-Ks-2023

 

Internationales Masters-Schwimmfest

Mit einem fünfköpfigen Team waren die Masters des Schwimmverein Langenfeld (SVL) beim Internationalen Masters-Schwimmfest in Hürth am Start. Nach drei Jahren Zwangspause hatte der Schwimmclub Hürth nun die bereits 47. Auflage des Traditionswettkampf ausrichten können – zur Verwunderung der Langenfelder ließ die Teilnehmerzahl allerdings in diesem Jahr deutlich Luft nach oben.

Dennoch überzeugten die SVL-Masters:

In der Altersklasse (AK) 55 gewann Ingolf Seibert über 50 Meter Freistil Schmettern in 0:33,82 Minuten, zudem wurde er Zweiter über 200 m Freistil in 2:27,06 Minuten und Dritter über 50 m Freistil in 0:29,75 Minuten.

In der AK 60 gewann Achim Schirbach die 50 m Schmetterling (0:32,05), in der AK 80  Trainerin Christel Schreiber  die 200 m Freistil (4:18,56).

In der AK 40 siegte Nicola Rahn über 100 m Brust (1:30,91) und wurde Sechste über 50 m Freistil (0:36,07). Kerren Drews belegte in der derselben AK Platz vier über 50 m Schmetterling (0:42,67) und Rang fünf über 50 m Freistil (0:35,03).

In der 4×50-m-Mix-Lagen-Staffel der AK 205 holten Seibert, Rahn, Schirbach und Drews zum Abschluss noch Bronze.

Das Protokoll gibt es hier